"Wer nicht weiß, wohin er will, braucht sich nicht zu wundern, wenn er ganz woanders ankommt." (Magerer 1965)
"Lernziele
(Grunder 2007, S.76)
Erst aufgrund von Lernzielen ist eine genaue Bestimmung folgender Aspekte möglich:
· Anzusprechender Bereich bei den Schülern (kognitive, emotionale, psychomotorische und soziale Ziele)
· Intensität der Auseinandersetzung mit dem Thema (zeitliche Dimension)
· Blickwinkel einer Sache
· Qualitativ unterschiedliche Anforderungen an die Lernenden in Bezug auf Prüfungen (wissen, begreifen, anwenden, eigene Lösungen finden)
· Unterschiedliches Abstraktionsniveau
Zur Formulierung von Lernzielen:
Ziele sollten so formuliert werden, dass daraus die für die Lernenden anzustrebenden Erfahrungen, Einsichten, Fähigkeiten und/oder Einstellungen klar erkennbar werden.
Zu einem Lernziel gehören demnach:
· eine möglichst klare Beschreibung des Inhalts
· die Festlegung, was die Lernenden mit diesem Inhalt können müssen.
Als Formulierungshilfe für Lernziele dienen Verben wie: verstehen, begreifen, erfahren, einprägen, erklären, erläutern, benennen, aufzählen, ordnen, festigen, vergleichen.
(vgl. Grunder 2007, S.77f)
Ebenen von Lernzielen:
Richtziele: Richtziele sind abstrakt gehalten und haben einen allgemeinen, meist übergeordneten Bedeutungszusammenhang.
Grobziele: Grobziele sind bereits konkreter formuliert als Richtziele. Sie lassen aber nicht immer Interpretationen zu.
Feinziele: Feinziele sind so eindeutig formuliert, dass sie keinen Interpretationsspielraum mehr offen lassen. Sie sagen genau, was die Lernenden wissen und können sollen.
(vgl. Grunder 2007, S.80)